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„Ständchen“ ist ein Lied für Solostimme und Klavier von Franz Schubert, das im Juli 1826 im Dorf Währing (heute ein Vorort von Wien) komponiert wurde. Es ist eine Vertonung des „Liedes“ in Akt 2, Szene 3 von Shakespeares Cymbeline. Das Lied wurde erstmals 1830 von Anton Diabelli veröffentlicht, zwei Jahre nach dem Tod des Komponisten. Das Lied in seiner ursprünglichen Form ist relativ kurz, und zwei weitere Strophen von Friedrich Reil wurden in Diabellis zweiter Auflage von 1832 hinzugefügt.

Obwohl die deutsche Übersetzung, die Schubert verwendete, August Wilhelm Schlegel zugeschrieben wird (offenbar auf der Grundlage verschiedener Ausgaben von Cymbeline, die 1825 und 1826 in Wien unter seinem Namen erschienen sind), ist der Text nicht genau derselbe, den Schubert vertonte: und diese spezielle Shakespeare-Bearbeitung war bereits 1810 als Werk von Abraham Voß und erneut – unter den gemeinsamen Namen von A. W. Schlegel und Johann Joachim Eschenburg – in einer Shakespeare-Sammelausgabe von 1811 veröffentlicht worden.

Swan Song, D. 957: IV. Serenade „Ständchen“

Cécile Hugonnard-Roche

Calme & beauté, Vol. 2 (Les plus belles mélodies classiques)

Jung zu sein und diese Leidenschaft zu spüren, diese Liebe zu einem anderen, in den Anfängen deiner Reise zum Alter, so dass du wie ein Neugeborenes in der Kunst der Verbindung bist und sie dich verzehrt. Diese Musik lädt dazu ein, in Erinnerungen zu schwelgen, in den Genüssen der Jugend, der Schönheit und des Verlangens. Wie sehr ich diese Jahre vermisse, als wir Könige und Königinnen waren und begehrt wurden. Jetzt, im Alter, sind wir vergessen, unerwünscht und allein, immer noch auf der Suche nach der wahren Liebe. Schade, wer  keinen Weg gefunden habe, die Liebe zu sehen, als sie damals, einst vor mir stand. Und jetzt geht sie einfach an mir vorbei, ohne auch nur einen Blick. Nur die Musik kann sie zurückbringen, und der Verstand kann mit seiner List mein Herz mit Sehnsucht nach einer längst vergangenen Zeit füllen. Die Jugend ist flüchtig. Sie ist vorbei, bevor du es merkst, und eines Tages wirst du aufwachen und nicht mehr wissen, wer es im Spiegel ist.

Carpe diem – Nutze den Tag 2024

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